Diese Geschichte gehört in die Rubrik "Kuriositäten im Luftverkehr".
Eine Bremer Touristin mit Flugschein nach Namibia kam nur bis Frankfurt. Ihr handelsüblicher Föhn befand sich im Handgepäck, und das wurde ihr zum Verhängnis, nicht in Bremen, aber in Frankfurt beim Umsteigen. Der Analysecomputer beim Sicherheitscheck, erkannte beim Wischtest Explosivstoffe und war davon nicht abzubringen. Die Folgen: Absperrung, Einsatz des Bombenkommandos und stundenlanges Warten der Touristin. Der Anschlußflug nach Windhoek war weg, und sie durfte nach Bremen zurückfliegen (wahrscheinlich ohne den Föhn). Kommentar des Verkehrsleiters von BRE in Buten un Binnen http://www.radiobremen.de/fernsehen/but ... index.html:
Kein schuldhaftes Verhalten der Siko-Leute in FRA. Das ist einfach Pech.
Föhn löste Bombenalarm in FRA aus
Re: Föhn löste Bombenalarm in FRA aus
Die Story findet ihre Fortsetzung, diesmal im WK als Vierspalter!!!!
2 Wochen! nach dem Bericht in "Buten un Binnen" (Guten Morgen, lieber Weser Kurier, das Sommerloch läßt grüßen) wird in epischer Breite die Geschichte der Elke C., ihrer Mutter Lieselotte R. und des Föhns erzählt. Allerdings wohl nicht aus eigenem (WK) Antrieb, sondern, weil sich Elke C. am "Lesertelefon" gemeldet hatte.
Ob sich das alles am Frankfurter Flughafen genau so abgespielt hatte, sei mal dahin gestellt, aber nun wissen wir zumindest, daß der Safari-Flug für 2 Personen rund 4.000 Euro, das zwangsweise benutzte Hotelzimmer in Frankfurt 200 Euro, die Flugumbuchung zurück nach Bremen 100 Euro und die Taxifahrten in Frankfurt 19 Euro gekostet haben. Der Schaden beläuft sich also praeter propter auf 4.319 Euro. Wenn es eine Schadensersatzklage, gegen wen auch immer, geben sollte, soviel steht dann jedenfalls jetzt schon fest, findet ein dann wahrscheinliches Verfahren vor dem Landgericht in Bremen statt.
Armin Thiel, Pressesprecher der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen, kommt im Artikel auch zu Wort: "Das ist für die Bremerin wirklich unglücklich gelaufen, war aber ein Verfahren, das keinerlei Anlass zur Beanstandung gibt." und, nachdem Spuren eines Materials festgestellt wurden, das auch in Sprengstoff enthalten ist, ".....mußte dann der ganze Apparat angeworfen werden, den die Dienstvorschriften vorsehen."
Winfried Schwarz, der Redakteur vom WK und Verfasser des Artikels, konnte sich wohl nicht entschließen, richtig vom Leder zu ziehen, und so wird nur unterschwellig Kritik an der Bundespolizei in Frankfurt spürbar.
Ich stelle mir jetzt nur vor, das ganze wäre nicht in Frankfurt, sondern in Bremen passiert. Na klar, dann wäre der WK wieder wie eine Meute von Bluthunden über den Flughafen hergefallen. Das Szenario ließe sich aber noch toppen, wenn sich das alles im Terminal E abgespielt hätte.
2 Wochen! nach dem Bericht in "Buten un Binnen" (Guten Morgen, lieber Weser Kurier, das Sommerloch läßt grüßen) wird in epischer Breite die Geschichte der Elke C., ihrer Mutter Lieselotte R. und des Föhns erzählt. Allerdings wohl nicht aus eigenem (WK) Antrieb, sondern, weil sich Elke C. am "Lesertelefon" gemeldet hatte.
Ob sich das alles am Frankfurter Flughafen genau so abgespielt hatte, sei mal dahin gestellt, aber nun wissen wir zumindest, daß der Safari-Flug für 2 Personen rund 4.000 Euro, das zwangsweise benutzte Hotelzimmer in Frankfurt 200 Euro, die Flugumbuchung zurück nach Bremen 100 Euro und die Taxifahrten in Frankfurt 19 Euro gekostet haben. Der Schaden beläuft sich also praeter propter auf 4.319 Euro. Wenn es eine Schadensersatzklage, gegen wen auch immer, geben sollte, soviel steht dann jedenfalls jetzt schon fest, findet ein dann wahrscheinliches Verfahren vor dem Landgericht in Bremen statt.
Armin Thiel, Pressesprecher der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen, kommt im Artikel auch zu Wort: "Das ist für die Bremerin wirklich unglücklich gelaufen, war aber ein Verfahren, das keinerlei Anlass zur Beanstandung gibt." und, nachdem Spuren eines Materials festgestellt wurden, das auch in Sprengstoff enthalten ist, ".....mußte dann der ganze Apparat angeworfen werden, den die Dienstvorschriften vorsehen."
Winfried Schwarz, der Redakteur vom WK und Verfasser des Artikels, konnte sich wohl nicht entschließen, richtig vom Leder zu ziehen, und so wird nur unterschwellig Kritik an der Bundespolizei in Frankfurt spürbar.
Ich stelle mir jetzt nur vor, das ganze wäre nicht in Frankfurt, sondern in Bremen passiert. Na klar, dann wäre der WK wieder wie eine Meute von Bluthunden über den Flughafen hergefallen. Das Szenario ließe sich aber noch toppen, wenn sich das alles im Terminal E abgespielt hätte.
Re: Föhn löste Bombenalarm in FRA aus
*lol
Ich wusste doch, mir kommt das Thema heute morgen bekannt vor.
Aber: Sowas kriegt Buten und Binnen auch ganz gut hin... Wenn ich z. B. an den Beitrag zur Premiere von Marie Antoinette denke "Uäh, der rote Teppich liegt quer statt längs", "Uäh, da sind ja nur Bremer Promis" - und am Ende "Finanzieller Flop - aber das haben wir uns gleich gedacht". Und das ganze unisono mit dem WK...
*lol* Au ja, im Stil von: "Terminal E für Endstation"aaspere hat geschrieben:Ich stelle mir jetzt nur vor, das ganze wäre nicht in Frankfurt, sondern in Bremen passiert. Na klar, dann wäre der WK wieder wie eine Meute von Bluthunden über den Flughafen hergefallen. Das Szenario ließe sich aber noch toppen, wenn sich das alles im Terminal E abgespielt hätte.

Ich wusste doch, mir kommt das Thema heute morgen bekannt vor.
Aber: Sowas kriegt Buten und Binnen auch ganz gut hin... Wenn ich z. B. an den Beitrag zur Premiere von Marie Antoinette denke "Uäh, der rote Teppich liegt quer statt längs", "Uäh, da sind ja nur Bremer Promis" - und am Ende "Finanzieller Flop - aber das haben wir uns gleich gedacht". Und das ganze unisono mit dem WK...
Re: Föhn löste Bombenalarm in FRA aus
Nachtrag:
Elke C. hat sich ja einen Anwalt genommen, und wie ich Anwälte einschätze, fühlen die sich nicht wohl, wenn sie nicht klagen können. Da Elke C. ja nichts falsch gemacht hat, wird es mit Sicherheit ein Verfahren vor dem Bremer Landgericht geben; gegen wen - das wird sich zeigen. Auf jeden Fall wird das ein spannendes Verfahren, und da werde ich mal ein Mitglied der Rentner-Gang, die sich in den Gerichtssälen aufhält. Ich liebe solche events.
Elke C. hat sich ja einen Anwalt genommen, und wie ich Anwälte einschätze, fühlen die sich nicht wohl, wenn sie nicht klagen können. Da Elke C. ja nichts falsch gemacht hat, wird es mit Sicherheit ein Verfahren vor dem Bremer Landgericht geben; gegen wen - das wird sich zeigen. Auf jeden Fall wird das ein spannendes Verfahren, und da werde ich mal ein Mitglied der Rentner-Gang, die sich in den Gerichtssälen aufhält. Ich liebe solche events.
Re: Föhn löste Bombenalarm in FRA aus
Was ich nun an der ganzen Geschichte nun nicht verstehe: Irgendwann war ja geklärt, dass es nur um einen harmlosen Föhn ging, warum hat man die gute Frau nicht einfach in den nächsten Flieger gen Safari-Urlaub gesetzt um den Schaden zu minimieren? Warum ist man nach Bremen zurück geflogen?
Re: Föhn löste Bombenalarm in FRA aus
Die Safari, ich vermute mal "Etosha Pfanne", fing am nächsten Tag an, so die Info des RB-Reporters.
Ich bin selber schon dort gewesen, und kann die Situation etwas beurteilen. Vielleicht war die 81-jährige Mutter von Elke C. auch überfordert, die Reise so einfach fortzusetzen.
Es ergeben sich aber aus meiner Sicht noch 2 Fragen:
1. Im Alter von 81 Jahren sollte man sich vielleicht eine so anstrengende Reise nicht zumuten, und in Namibia und der Etosha muß man schon ziemlich fit sein, um das genießen zu können.
2. Ich hätte wenigstens zwei Tage Pause zwischen Ankunft in Windhoek und Safari zur Etosha eingeplant, alleine schon, um sich etwas zu aklimatisieren. Das ist etwas anderes als ein Tagesausflug nach Helgoland.
Ich bin selber schon dort gewesen, und kann die Situation etwas beurteilen. Vielleicht war die 81-jährige Mutter von Elke C. auch überfordert, die Reise so einfach fortzusetzen.
Es ergeben sich aber aus meiner Sicht noch 2 Fragen:
1. Im Alter von 81 Jahren sollte man sich vielleicht eine so anstrengende Reise nicht zumuten, und in Namibia und der Etosha muß man schon ziemlich fit sein, um das genießen zu können.
2. Ich hätte wenigstens zwei Tage Pause zwischen Ankunft in Windhoek und Safari zur Etosha eingeplant, alleine schon, um sich etwas zu aklimatisieren. Das ist etwas anderes als ein Tagesausflug nach Helgoland.
Re: Föhn löste Bombenalarm in FRA aus
Ich konnte heute mit Elke C. telefonieren. Sie ist eine sehr vernünftige Frau und erfahrene Flugtouristin. Ihre Anwältin hat ihr von einer Klage gegen wen auch immer abgeraten, weil eben niemandem ein schuldhaftes Verhalten vorzuwerfen sei. Jetzt versucht sie auf dem Kulanzwege zumindest einen Teil der Kosten ersetzt zu erhalten (Reisebüro und Föhnhersteller). Sie fliegt etwa 3x pro Jahr mit FR nach London und findet FR sehr gut.