Verlängerung SL 8 nach Leeste
Verfasst: 29. August 2024 14:28
Nach einem Pressebericht im WK soll im November 2024 der offizielle Baubeginn für die Bauarbeiten an der BTE Strecke sein.
….und im Artikel hat der Autor die Linien 1 und 8 doch tatsächlich mit S1 und S8 bezeichnet!
Selbst die NWB bezeichnet die Straßenbahn ja als "S-Bahn". Achte mal auf die automatisierte Durchsage zwischen Walle und Hbf. Auch unter Fahrgästen hört man die Bezeichnung mittlerweile oft im Bezug auf die Straßenbahn. Vielleicht mag sollte man tatsächlich mal drüber nachdenken...
Auch wenn es jetzt nicht zum eigentlichen Thema, dem Baubeginn der Verlängerung der Linie 8, passt, dennoch eine weitere Unstimmigkeit: Die Bezeichnung „Zugführer“ statt „Lokführer“.Arne Schmidt hat geschrieben: ↑4. November 2024 17:32
Selbst die NWB bezeichnet die Straßenbahn ja als "S-Bahn". Achte mal auf die automatisierte Durchsage zwischen Walle und Hbf. Auch unter Fahrgästen hört man die Bezeichnung mittlerweile oft im Bezug auf die Straßenbahn. Vielleicht mag sollte man tatsächlich mal drüber nachdenken...![]()
Moin,BRE hat geschrieben: ↑5. April 2025 07:15Ich dachte ja nach der letzten Zeile deines Beitrages, dass könne der April-Scherz der Kreiszeitung sein, aber das klingt so als meinen die das wirklich ernst. Ich fass es nicht. Wir brauchen für solche (und noch größere Infrastruktur-Projekte) dringend ein Verfahren, dass deutlich weniger Verzögerungen nach sich zieht, wenn sich - wie inzwischen fast immer - ein paar NIMBYs finden.
Ich möchte hier nur einmal den Hinweis geben, das man bitte mal zu solchen Stoßzeiten in die Autos reinschauen sollte - da sitzt zu mindestens 80% maximal eine Person hinterm Lenkrad. Wenn man dann noch hört für was abstruse Strecken die Leute darauf pochen ihr Auto zu nehmen, ist bei mir auch das letzte Verständnis weg, ich erinnere mich an einen kerngesunden ehemaligen Kollegen von mir, der statt 10 Minuten Bahnfahrt und 100 Meter Fußweg lieber 30 Minuten im Auto sitzt. Dies dann der Straßenbahn zuzuschieben finde ich nicht in Ordnung, persönlich finde ich nicht das Individualverkehr dem ÖPNV übergeordnet sein sollte (schon alleine aus dem Aspekt der sozialen Gerechtigkeit…)mapuyc hat geschrieben: ↑5. April 2025 10:37So ist etwa die Ökobilanz der Linie 4 eine einzige Katastrophe, weil auf dem Straßenzug Schwachhauser-, Horner- Leher- und Lilienthaler Heerstr. tagsüber praktisch Dauerstau ist.
Eine objektive Diskussion hierzu ist allerdings praktisch unmöglich. Wer derartige Bedenken äußert, wird als gestrig, ökofeindlich, autonärrisch oder sonstwas verteufelt. Unsinnige Vergleiche mit Paris, Amsterdam oder Kopenhagen müssen dann herhalten, um das rigorose Durchpeitschen von Straßenbahnlinien zu rechtfertigen. Sehr schade! Dabei ist mit dem Aufkommen elektrischer oder Wasserstoffbetriebener Buslinien auch das letzte Öko-Argument pro Straßenbahn entfallen.
Hallo ,mapuyc hat geschrieben: ↑5. April 2025 10:37Ich bin ja mehr im Airport-Teil unterwegs und lese hier nur sehr sporadisch.
Auch ich bin ein entschiedener Gegner derartiger Straßenbahn-Projekte, weil ich der Meinung bin, dass sie enorm viel Geld verschlingen, aber nur wenig Verkehrsentlastung bringen.
In Huchting haben sich die meisten Menschen immer gegen den Straßenbahnausbau ausgesprochen. Er dauert jetzt bereits Jahre und stellt gegenüber der bisher dort fahrenden Buslinie allenfalls insofern einegeringfügige Verbesserung dar, dass am Roland-Center nicht mehr umgestiegen werden muß.
Wer aus Stuhr, Weyhe oder Leeste in die City muß, wird wohl nur dann vom Auto umsteigen, wenn - was allerdings z.Zt. häufig der Fall ist - auf der Autobahn oder anderen Weserbrücken ein dicker Stau ist. Ansonsten ist der zeitliche Nachteil der Straßenbahn so groß, dass man pro Tag 30 min. und mehr an Zeit verliert. Wenn man dann zielbedingt noch umsteigen muß, wird diese Zeitdifferenz noch größer.
Bremen hat es seit den 60er Jahren versäumt, ein leistungsfähiges U- und S-Bahn-Netz zu schaffen, wie es alle anderen westdeutschen Städte dieser Größenordnung heute haben. Der beschrittene Weg, die Straßenbahnen auszubauen, kann in Summe als mißlungen betrachtet werden. So ist etwa die Ökobilanz der Linie 4 eine einzige Katastrophe, weil auf dem Straßenzug Schwachhauser-, Horner- Leher- und Lilienthaler Heerstr. tagsüber praktisch Dauerstau ist. Man hätte erkennen müssen, dass Bremen - auch das ist eine Besonderheit - im Vergleich zu anderen Großstädten sehr schmale Hauptstraßen hat, die ein ungehindertes Nebeneinander beider Verkehrsträger nicht möglich macht.
Eine objektive Diskussion hierzu ist allerdings praktisch unmöglich. Wer derartige Bedenken äußert, wird als gestrig, ökofeindlich, autonärrisch oder sonstwas verteufelt. Unsinnige Vergleiche mit Paris, Amsterdam oder Kopenhagen müssen dann herhalten, um das rigorose Durchpeitschen von Straßenbahnlinien zu rechtfertigen. Sehr schade! Dabei ist mit dem Aufkommen elektrischer oder Wasserstoffbetriebener Buslinien auch das letzte Öko-Argument pro Straßenbahn entfallen.