Streik bei der BSAG - Meine Meinung
Re: Streik bei der BSAG - Meine Meinung
Als Streikfahrplan könnte auch der Nachtfahrplan, Heiligabendfahrplan oder ähnliches als Grundgerüst genommen werden. Hat hier jemand connection zu einer der Fraktionen in der Bürgerschaft. Das wäre eigentlich eine gute parlamentarische Anfrage wert, warum es keinen gibt...
Re: Streik bei der BSAG - Meine Meinung
Normalerweise bin ich für Streik.
Aber das sich Verdi am 1. März 2024 beim Streik der Bewegung Fridays for Future anschließt, halte ich für sehr bedenklich.
Somit findet eine Instrumentalisierung der BSAG-Streikenden statt.
Auch wenn beide die Verkehrswende als Ziel haben, darf ein Streik eines Unternehmens nicht politisch genutzt werden.
Ist auch verfassungsrechtlich so nicht vorgesehen.
Aber das sich Verdi am 1. März 2024 beim Streik der Bewegung Fridays for Future anschließt, halte ich für sehr bedenklich.
Somit findet eine Instrumentalisierung der BSAG-Streikenden statt.
Auch wenn beide die Verkehrswende als Ziel haben, darf ein Streik eines Unternehmens nicht politisch genutzt werden.
Ist auch verfassungsrechtlich so nicht vorgesehen.





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Re: Streik bei der BSAG - Meine Meinung
Hallo Jens,
in der BRD sind politische Streiks verboten. Man darf also zum Beispiel nicht streiken um die Bundesregierung zu irgendwas zu veranlassen. Die BSAG streikt für verbesserte Arbeitbedingungen.
Wenn sich die Streikenden einer Demo der FFF anschließen, ist das kein politischer Streik. Die streikenden dürfen in der Zeit des Streiks durchaus für/gegen was auch immer demonstrieren gehen. Einige bleiben ja auch ganz zu Hause oder gehen einkaufen.
Grüße
Lothar
(der auch schonmal bei den BSAG Kollegen mitmarschiert ist, obwohl er dort gar nicht arbeitet)
in der BRD sind politische Streiks verboten. Man darf also zum Beispiel nicht streiken um die Bundesregierung zu irgendwas zu veranlassen. Die BSAG streikt für verbesserte Arbeitbedingungen.
Wenn sich die Streikenden einer Demo der FFF anschließen, ist das kein politischer Streik. Die streikenden dürfen in der Zeit des Streiks durchaus für/gegen was auch immer demonstrieren gehen. Einige bleiben ja auch ganz zu Hause oder gehen einkaufen.
Grüße
Lothar
(der auch schonmal bei den BSAG Kollegen mitmarschiert ist, obwohl er dort gar nicht arbeitet)
OT: Verdi verliert alle Skrupel
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... ik346.html
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... er812.html
Für mich zeigt das erneut die dringende Notwendigkeit eines Streikgesetzes.
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... er812.html
Für mich zeigt das erneut die dringende Notwendigkeit eines Streikgesetzes.
Re: Streik bei der BSAG - Meine Meinung
Für mich zeigt es nur, dass sich die öffentliche Hand endlich den Realitäten stellen muss und Ihre Arbeitnehmer nicht nur vernünftig entlohnen muss, sondern auch für vernünftige Rahmenbedingungen zu sorgen hat! Dieses jahrelange Kaputtsparen und der Personalabbau im öffentlichen Dienst, ganz zu schweigen die wahnwitzige Privatiesierungen, führen zu den jetzigen Verhältnissen und nich irgendein Streikrecht! Wir können nur dankbar sein, dass die Mitarbeiter die letzten Jahre so zahm waren.
Ich bin auch nicht begeistert, wenn ich erfolglos an Haltestelle/Bahnhof oder Flughafen stehe, aber das sind nun mal die Konsequenzen aus 16 Jahren Stillstand in der Politik und der Weigerung sich den Herausforderungen der Zukunft/Realität zu stellen! Wenn auf der einen Seite 10% der Bevölkerung immer reicher werden und auf der anderen Seite 90% die Lasten tragen sollen, während die Staatskasse immer leerer wird und die Worte "Steuern, Reichen- oder Vermögenssteuer" absolute nogo's sind, ist es natürlich einfacher übers Streikrecht zu sprechen...
Ich bin auch nicht begeistert, wenn ich erfolglos an Haltestelle/Bahnhof oder Flughafen stehe, aber das sind nun mal die Konsequenzen aus 16 Jahren Stillstand in der Politik und der Weigerung sich den Herausforderungen der Zukunft/Realität zu stellen! Wenn auf der einen Seite 10% der Bevölkerung immer reicher werden und auf der anderen Seite 90% die Lasten tragen sollen, während die Staatskasse immer leerer wird und die Worte "Steuern, Reichen- oder Vermögenssteuer" absolute nogo's sind, ist es natürlich einfacher übers Streikrecht zu sprechen...
Freitag 21.02.25 erneut Streik bei der BSAG
Wie in den Presselinks zu lesen, gibt es am 21.01.2025 wieder mal einen 24-Stunden-Warnstreik bei der BSAG. Diesmal geht es um den Lontarifvertrag.
Jetzt wird anscheinend jedes Jahr bei der BSAG gestreikt, oder war das schon immer so und mein Hirn lässt mich im Stich??? Kann mich zumindest im Moment nicht an solche Zustände erinnern.
Jetzt wird anscheinend jedes Jahr bei der BSAG gestreikt, oder war das schon immer so und mein Hirn lässt mich im Stich??? Kann mich zumindest im Moment nicht an solche Zustände erinnern.





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Re: Streik bei der BSAG - Meine Meinung
Und anders als beim letzten Mal scheinen dieses Mal auch die Subunternehmer nicht zu fahren. Die 57/58 sind beispielsweise mit Totalausfall in der Fahrplanauskunft hinterlegt, obwohl ja mehrere Kurse von VDN gefahren werden.
Re: Freitag 21.02.25 erneut Streik bei der BSAG
Tatsächlich hatte die BSAG über viele Jahre einen "Haustarifvertrag" der wurde offenbar irgendwie extra ausgehandelt , daher war die BSAG über längere Zeit nicht bei den Streikrunden dabei.Airboss hat geschrieben: ↑19. Februar 2025 17:55Wie in den Presselinks zu lesen, gibt es am 21.01.2025 wieder mal einen 24-Stunden-Warnstreik bei der BSAG. Diesmal geht es um den Lontarifvertrag.
Jetzt wird anscheinend jedes Jahr bei der BSAG gestreikt, oder war das schon immer so und mein Hirn lässt mich im Stich??? Kann mich zumindest im Moment nicht an solche Zustände erinnern.
Re: Streik bei der BSAG - Meine Meinung
Nun soll auch am Dienstag bei der BSAG gestreikt werden: https://www.butenunbinnen.de/nachrichte ... n-114.html
So kann das mit der Verkehrswende nicht funktionieren. Hier im Haushalt steht die Anschaffung eines Autos wieder im Raum. Ständige Zwischenfälle mit Verspätungen etc., überfüllte Fahrzeuge, Brücken-Dauernotzustand und damit einhergehende Einschränkungen, Streiks und trotzdem noch steigende Fahrtpreise und ein ständiges Bangen um das Deutschlandticket. Einfach nur traurig.
So kann das mit der Verkehrswende nicht funktionieren. Hier im Haushalt steht die Anschaffung eines Autos wieder im Raum. Ständige Zwischenfälle mit Verspätungen etc., überfüllte Fahrzeuge, Brücken-Dauernotzustand und damit einhergehende Einschränkungen, Streiks und trotzdem noch steigende Fahrtpreise und ein ständiges Bangen um das Deutschlandticket. Einfach nur traurig.
Re: Streik bei der BSAG - Meine Meinung
Man hat heute den Eindruck,daß mittlerweile "schärfer" gestreikt wird.
In der Vergangenheit wurde erst mal ein 4 Stunden Warnstreik gemacht und anschließend weiter verhandelt. Heute haut man gleich zwei 24 Stunden Streiks raus, ohne zu verhandeln.
In der Vergangenheit wurde erst mal ein 4 Stunden Warnstreik gemacht und anschließend weiter verhandelt. Heute haut man gleich zwei 24 Stunden Streiks raus, ohne zu verhandeln.





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Re: Streik bei der BSAG - Meine Meinung
Ich bin absolut pro Streikrecht. Aber: Jährliche Streiks in einem so wichtigen Sektor gehen nicht, schon gar nicht ohne überhaupt in Verhandlungen zu sein. Man spielt hier über Gebühr aus, dass man Monopolist, wichtige Infrastruktur und staatlich subventionierter Betrieb ist.
Re: Subunternehmen
Vermutlich können die nicht fahren, weil die Leitstelle nicht besetzt ist.ChristophN hat geschrieben: ↑19. Februar 2025 19:36Und anders als beim letzten Mal scheinen dieses Mal auch die Subunternehmer nicht zu fahren. Die 57/58 sind beispielsweise mit Totalausfall in der Fahrplanauskunft hinterlegt, obwohl ja mehrere Kurse von VDN gefahren werden.
MfG
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Re: Subunternehmen
Na da seid ihr aber wohl nicht auf dem laufenden oder?Nordlicht hat geschrieben: ↑21. Februar 2025 12:04Vermutlich können die nicht fahren, weil die Leitstelle nicht besetzt ist.ChristophN hat geschrieben: ↑19. Februar 2025 19:36Und anders als beim letzten Mal scheinen dieses Mal auch die Subunternehmer nicht zu fahren. Die 57/58 sind beispielsweise mit Totalausfall in der Fahrplanauskunft hinterlegt, obwohl ja mehrere Kurse von VDN gefahren werden.
MfG
Die Arbeitnehmerseite möchte gern verhandeln. Aber bei den bisherigen zwei Terminen hat die Arbeitgeberseite kein Angebot gemacht. Es ist nur von einer Laufzeit von 36 Monaten gesprochen worden. 0€ mehr für 3 Jahre für den Öffentlichen Dienst. Meiner Meinung nach, ein guter Grund um zu streiken. Alle wollen mehr verdienen, aber streiken darf der öffentliche Dienst nicht. Find ich nicht fair.
Schönen Abend

Re: Streik bei der BSAG - Meine Meinung
Das grundsätzliche Problem ist ist ja beim Öffentlichen Dienst die hohe Betroffenheit von unbeteiligten.
Mal beispielhaft, wenn in der Stahlbranche gestreikt wird, gibt es einen Produktionsausfall für den Arbeitgeber und nur mittelbare Betroffenheit für etwa Kunden, die vielleicht etwas länger auf ihre Bestellung warten müssen.
Beim Streik im öffentlichen Dienst sind aber unmittelbar viele Menschen in ihrem täglichen Leben eingeschränkt, während die Arbeitgeber eher wenig darunter leiden. Natürlich müssen auch die öffentlichen Bediensteten zu ihrem Recht kommen, aber es sollte hier vielleicht ein besonderes Streikrecht geben, dass wie z. B in anderen Ländern einen Notdienst vorsieht oder im ÖPNV z.B nur stundenweise Streiks erlaubt.
Erweiterte Friedenspflichten oder Verhandlungszwang mit Schlichtung. Eine andere Möglichkeit wäre auch einen Teil der Belegschaft zu verbeamten, wie früher bei der Deutschen Bahn...
es gibt also viele Lösungsansätze aber so wie es jetzt läuft ist nicht gut , gerade auch mit Blick auf eine zukünftige Verkehrswende. (Mein PKW streikt nie , außer die Batterie ist leer.
)
Mal beispielhaft, wenn in der Stahlbranche gestreikt wird, gibt es einen Produktionsausfall für den Arbeitgeber und nur mittelbare Betroffenheit für etwa Kunden, die vielleicht etwas länger auf ihre Bestellung warten müssen.
Beim Streik im öffentlichen Dienst sind aber unmittelbar viele Menschen in ihrem täglichen Leben eingeschränkt, während die Arbeitgeber eher wenig darunter leiden. Natürlich müssen auch die öffentlichen Bediensteten zu ihrem Recht kommen, aber es sollte hier vielleicht ein besonderes Streikrecht geben, dass wie z. B in anderen Ländern einen Notdienst vorsieht oder im ÖPNV z.B nur stundenweise Streiks erlaubt.
Erweiterte Friedenspflichten oder Verhandlungszwang mit Schlichtung. Eine andere Möglichkeit wäre auch einen Teil der Belegschaft zu verbeamten, wie früher bei der Deutschen Bahn...
es gibt also viele Lösungsansätze aber so wie es jetzt läuft ist nicht gut , gerade auch mit Blick auf eine zukünftige Verkehrswende. (Mein PKW streikt nie , außer die Batterie ist leer.

Re: Streik bei der BSAG - Meine Meinung
Ja, den öffentlichen Dienst kann man ja mal leer ausgehen lassen, bevor man die heilige Kuh Schuldenbremse schlachtet, aber sich dann wundern, wenn nichts mehr funktioniert!