Verlängerung SL 8 nach Leeste

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T Hancke
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Verlängerung SL 8 nach Leeste

Ungelesener Beitrag von T Hancke » 29. August 2024 14:28

Nach einem Pressebericht im WK soll im November 2024 der offizielle Baubeginn für die Bauarbeiten an der BTE Strecke sein.

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Nordlicht
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Re: Verlängerung Linie 8 nach Leeste

Ungelesener Beitrag von Nordlicht » 29. August 2024 21:24

T Hancke hat geschrieben:
29. August 2024 14:28
Nach einem Pressebericht im WK soll im November 2024 der offizielle Baubeginn für die Bauarbeiten an der BTE Strecke sein.
….und im Artikel hat der Autor die Linien 1 und 8 doch tatsächlich mit S1 und S8 bezeichnet!
Auch wenn die Linie 8 künftig auf einer Eisenbahnstrecke (nämlich der der BTE) fahren wird, so wird es trotzdem keine S-Bahn sein.


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internaut
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Baubeginn 4.11.24

Ungelesener Beitrag von internaut » 4. November 2024 16:54


Arne Schmidt
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Re: Verlängerung Linie 8 nach Leeste

Ungelesener Beitrag von Arne Schmidt » 4. November 2024 17:32

Nordlicht hat geschrieben:
29. August 2024 21:24
T Hancke hat geschrieben:
29. August 2024 14:28
Nach einem Pressebericht im WK soll im November 2024 der offizielle Baubeginn für die Bauarbeiten an der BTE Strecke sein.
….und im Artikel hat der Autor die Linien 1 und 8 doch tatsächlich mit S1 und S8 bezeichnet!
Auch wenn die Linie 8 künftig auf einer Eisenbahnstrecke (nämlich der der BTE) fahren wird, so wird es trotzdem keine S-Bahn sein.


MfG
Selbst die NWB bezeichnet die Straßenbahn ja als "S-Bahn". Achte mal auf die automatisierte Durchsage zwischen Walle und Hbf. Auch unter Fahrgästen hört man die Bezeichnung mittlerweile oft im Bezug auf die Straßenbahn. Vielleicht mag sollte man tatsächlich mal drüber nachdenken...:-)

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Unterschied S-Bahn — Straßenbahn

Ungelesener Beitrag von Nordlicht » 4. November 2024 22:45

Arne Schmidt hat geschrieben:
4. November 2024 17:32

Selbst die NWB bezeichnet die Straßenbahn ja als "S-Bahn". Achte mal auf die automatisierte Durchsage zwischen Walle und Hbf. Auch unter Fahrgästen hört man die Bezeichnung mittlerweile oft im Bezug auf die Straßenbahn. Vielleicht mag sollte man tatsächlich mal drüber nachdenken...:-)
Auch wenn es jetzt nicht zum eigentlichen Thema, dem Baubeginn der Verlängerung der Linie 8, passt, dennoch eine weitere Unstimmigkeit: Die Bezeichnung „Zugführer“ statt „Lokführer“.
So wurde z. B. im Fernsehen in einem Bericht über den brennenden „Talent“ im Bahnhof Berlin-Ahrensfelde erwähnt, dass sich in dem Triebwagen 40 Fahrgäste sowie der Zugführer und ein Zugbegleiter befanden. 😉 Dass der Zugbegleiter ja der eigentliche Zugführer ist, ist der Allgemeinheit leider nicht begreiflich zu machen.


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Verlängerung der Linie 8 nach Leeste

Ungelesener Beitrag von Nordlicht » 5. November 2024 09:15

Moin,

um zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
Gestern, 4. November, war offizieller Baubeginn. Vertreter der beteiligten Länder, Kommunen und Organisationen trafen sich an der Haferflockenkreuzung im Stuhrer Ortsteil Moordeich in unmittelbarer Nähe zur bremisch-niedersächsischen Landesgrenze.
Die Gemeinde Stuhr kalkuliert mit einer Bauzeit von etwa zwei Jahren. Spätestens Mitte 2027 solle der erste Zug vom Roland-Center gen Leeste aufbrechen, steckt Erste Gemeinderätin Bettina Scharrelmann den zeitlichen Rahmen ab.

Quelle:
https://www.weser-kurier.de/landkreis-d ... 1u4pmku2sm


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T Hancke
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Re: Verlängerung SL 8 nach Leeste

Ungelesener Beitrag von T Hancke » 5. April 2025 01:26

Nachdem nun die Bauarbeiten an verscheidenen Bü und Bahnhöfen in größerem Stil begonnen haben,
macht auch die Initiative "Aktiv zum Schutz der Lebens-und Wohnqualität" wieder auf sich Aufmerksam.
Man hat estwas "sensationelles"entdeckt, nämlich , dass hier Straßenbahnen auf einer Eisenbahnstrecke fahren würden, dass geht so natürlich gar nicht, umal die BASG ja keine Lokführer haben.
Die Initiative will nun beim neuen Verkehrsminister einen sofortigen Baustopp und Rückforderung der Förderungsmittel erreichen, da sie durch Falschangaben erlangt worden seien.
Bericht dazu in der Kreiszeitung: https://www.kreiszeitung.de/lokales/die ... eiszeitung
Bericht vom 01.04.25. :lol:

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Re: Verlängerung SL 8 nach Leeste

Ungelesener Beitrag von BRE » 5. April 2025 07:15

Ich dachte ja nach der letzten Zeile deines Beitrages, dass könne der April-Scherz der Kreiszeitung sein, aber das klingt so als meinen die das wirklich ernst. Ich fass es nicht. Wir brauchen für solche (und noch größere Infrastruktur-Projekte) dringend ein Verfahren, dass deutlich weniger Verzögerungen nach sich zieht, wenn sich - wie inzwischen fast immer - ein paar NIMBYs finden.

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Re: Verlängerung SL 8 nach Leeste

Ungelesener Beitrag von Nordlicht » 5. April 2025 09:24

BRE hat geschrieben:
5. April 2025 07:15
Ich dachte ja nach der letzten Zeile deines Beitrages, dass könne der April-Scherz der Kreiszeitung sein, aber das klingt so als meinen die das wirklich ernst. Ich fass es nicht. Wir brauchen für solche (und noch größere Infrastruktur-Projekte) dringend ein Verfahren, dass deutlich weniger Verzögerungen nach sich zieht, wenn sich - wie inzwischen fast immer - ein paar NIMBYs finden.
Moin,

ist der Ausdruck NIMBYS hier noch passend? NIMBYS sind ja eigentlich Leute, die ein Projekt zwar befürworten, es aber nur nicht in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft haben wollen (not in my backyard).

Die BI dagegen lehnt das Projekt generell ab.

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Arne Schmidt
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Re: Verlängerung SL 8 nach Leeste

Ungelesener Beitrag von Arne Schmidt » 5. April 2025 09:42

Es gab dazu auch einen größeren Bericht dazu in der Regionalen Rundschau. Am besten durch Nichtbeachtung strafen...

mapuyc
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Re: Verlängerung SL 8 nach Leeste

Ungelesener Beitrag von mapuyc » 5. April 2025 10:37

Ich bin ja mehr im Airport-Teil unterwegs und lese hier nur sehr sporadisch.
Auch ich bin ein entschiedener Gegner derartiger Straßenbahn-Projekte, weil ich der Meinung bin, dass sie enorm viel Geld verschlingen, aber nur wenig Verkehrsentlastung bringen.
In Huchting haben sich die meisten Menschen immer gegen den Straßenbahnausbau ausgesprochen. Er dauert jetzt bereits Jahre und stellt gegenüber der bisher dort fahrenden Buslinie allenfalls insofern einegeringfügige Verbesserung dar, dass am Roland-Center nicht mehr umgestiegen werden muß.
Wer aus Stuhr, Weyhe oder Leeste in die City muß, wird wohl nur dann vom Auto umsteigen, wenn - was allerdings z.Zt. häufig der Fall ist - auf der Autobahn oder anderen Weserbrücken ein dicker Stau ist. Ansonsten ist der zeitliche Nachteil der Straßenbahn so groß, dass man pro Tag 30 min. und mehr an Zeit verliert. Wenn man dann zielbedingt noch umsteigen muß, wird diese Zeitdifferenz noch größer.
Bremen hat es seit den 60er Jahren versäumt, ein leistungsfähiges U- und S-Bahn-Netz zu schaffen, wie es alle anderen westdeutschen Städte dieser Größenordnung heute haben. Der beschrittene Weg, die Straßenbahnen auszubauen, kann in Summe als mißlungen betrachtet werden. So ist etwa die Ökobilanz der Linie 4 eine einzige Katastrophe, weil auf dem Straßenzug Schwachhauser-, Horner- Leher- und Lilienthaler Heerstr. tagsüber praktisch Dauerstau ist. Man hätte erkennen müssen, dass Bremen - auch das ist eine Besonderheit - im Vergleich zu anderen Großstädten sehr schmale Hauptstraßen hat, die ein ungehindertes Nebeneinander beider Verkehrsträger nicht möglich macht.
Eine objektive Diskussion hierzu ist allerdings praktisch unmöglich. Wer derartige Bedenken äußert, wird als gestrig, ökofeindlich, autonärrisch oder sonstwas verteufelt. Unsinnige Vergleiche mit Paris, Amsterdam oder Kopenhagen müssen dann herhalten, um das rigorose Durchpeitschen von Straßenbahnlinien zu rechtfertigen. Sehr schade! Dabei ist mit dem Aufkommen elektrischer oder Wasserstoffbetriebener Buslinien auch das letzte Öko-Argument pro Straßenbahn entfallen.

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GT8N-1
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Re: Verlängerung SL 8 nach Leeste

Ungelesener Beitrag von GT8N-1 » 5. April 2025 12:36

mapuyc hat geschrieben:
5. April 2025 10:37
So ist etwa die Ökobilanz der Linie 4 eine einzige Katastrophe, weil auf dem Straßenzug Schwachhauser-, Horner- Leher- und Lilienthaler Heerstr. tagsüber praktisch Dauerstau ist.
Eine objektive Diskussion hierzu ist allerdings praktisch unmöglich. Wer derartige Bedenken äußert, wird als gestrig, ökofeindlich, autonärrisch oder sonstwas verteufelt. Unsinnige Vergleiche mit Paris, Amsterdam oder Kopenhagen müssen dann herhalten, um das rigorose Durchpeitschen von Straßenbahnlinien zu rechtfertigen. Sehr schade! Dabei ist mit dem Aufkommen elektrischer oder Wasserstoffbetriebener Buslinien auch das letzte Öko-Argument pro Straßenbahn entfallen.
Ich möchte hier nur einmal den Hinweis geben, das man bitte mal zu solchen Stoßzeiten in die Autos reinschauen sollte - da sitzt zu mindestens 80% maximal eine Person hinterm Lenkrad. Wenn man dann noch hört für was abstruse Strecken die Leute darauf pochen ihr Auto zu nehmen, ist bei mir auch das letzte Verständnis weg, ich erinnere mich an einen kerngesunden ehemaligen Kollegen von mir, der statt 10 Minuten Bahnfahrt und 100 Meter Fußweg lieber 30 Minuten im Auto sitzt. Dies dann der Straßenbahn zuzuschieben finde ich nicht in Ordnung, persönlich finde ich nicht das Individualverkehr dem ÖPNV übergeordnet sein sollte (schon alleine aus dem Aspekt der sozialen Gerechtigkeit…)

Ich stimme dennoch komplett zu, das ein ordentlicher Nahverkehr ala U-Bahn oder ähnlich dennoch schön und absolut bevorzugt wäre. Busse finde ich persönlich in vielen Aspekten weniger attraktiv, insbesondere was den Fahrkomfort und Kapazität angeht sind diese der Straßenbahn deutlich unterlegen, dafür sind diese natürlich wesentlich flexibler. Ich hätte mir persönlich z.B gewünscht das man die Avenio als Zweirichtungswagen bestellt hätte, weil so ein Netz einige Vorteile hätte, insbesondere wenn es um die Reaktion auf Störungen geht.

Ich persönlich glaube aber auch, das selber mit dem attraktivsten ÖPNV Netz viele Menschen hier weiterhin auf ihr Auto bestehen würden, weil das einfach die Mentalität in Deutschland zu sein scheint und vielleicht auch ein Luxus an den man sich gewöhnt hat. Hier sehe ich ehrlich gesagt auch das größte Problem bei dem ganzen Thema.

haubra
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Re: Verlängerung SL 8 nach Leeste

Ungelesener Beitrag von haubra » 5. April 2025 15:36

Also, zwei Dinge stoßen mir da auf. Erstens, der Heerstraßenzug duch Schwachhausen/Horn nach Lilienthal war schon vor Straßenbahnzeit eine Dauerstauzone, einziges "Verbrechen" ist die Umgehungsstraße von Lilienthal, die gefühlt dreimal so lang ist, wie die Ortsdurchfahrt und auf einer völlig unsinnigen Streckenführung wieder nach Falkenberg führt, statt an den Abzweig nach Grasberg anzuschließen, dann würde man sich auch die Berg- und Talbahn nach Falkenberg ersparen, auf der wegen Straßenschäden nur noch Tempo 30 erlaubt ist. Bremen sollte eine Citymaut einführen, dan würden die Autos aus DH, OHZ, VER, ROW u.a. nicht Bremens Straßen verstopfen und kaputtfahren.
Zweitens: Wenn ich mir die Avenios als Zweirichtungswagen vorstelle, wie wenig Sitzplätze gäbe es dann noch? Die Dinger sind so schon eine Katastrophe und quasi Stehplatzbahnen.

T Hancke
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Re: Verlängerung SL 8 nach Leeste

Ungelesener Beitrag von T Hancke » 5. April 2025 16:30

mapuyc hat geschrieben:
5. April 2025 10:37
Ich bin ja mehr im Airport-Teil unterwegs und lese hier nur sehr sporadisch.
Auch ich bin ein entschiedener Gegner derartiger Straßenbahn-Projekte, weil ich der Meinung bin, dass sie enorm viel Geld verschlingen, aber nur wenig Verkehrsentlastung bringen.
In Huchting haben sich die meisten Menschen immer gegen den Straßenbahnausbau ausgesprochen. Er dauert jetzt bereits Jahre und stellt gegenüber der bisher dort fahrenden Buslinie allenfalls insofern einegeringfügige Verbesserung dar, dass am Roland-Center nicht mehr umgestiegen werden muß.
Wer aus Stuhr, Weyhe oder Leeste in die City muß, wird wohl nur dann vom Auto umsteigen, wenn - was allerdings z.Zt. häufig der Fall ist - auf der Autobahn oder anderen Weserbrücken ein dicker Stau ist. Ansonsten ist der zeitliche Nachteil der Straßenbahn so groß, dass man pro Tag 30 min. und mehr an Zeit verliert. Wenn man dann zielbedingt noch umsteigen muß, wird diese Zeitdifferenz noch größer.
Bremen hat es seit den 60er Jahren versäumt, ein leistungsfähiges U- und S-Bahn-Netz zu schaffen, wie es alle anderen westdeutschen Städte dieser Größenordnung heute haben. Der beschrittene Weg, die Straßenbahnen auszubauen, kann in Summe als mißlungen betrachtet werden. So ist etwa die Ökobilanz der Linie 4 eine einzige Katastrophe, weil auf dem Straßenzug Schwachhauser-, Horner- Leher- und Lilienthaler Heerstr. tagsüber praktisch Dauerstau ist. Man hätte erkennen müssen, dass Bremen - auch das ist eine Besonderheit - im Vergleich zu anderen Großstädten sehr schmale Hauptstraßen hat, die ein ungehindertes Nebeneinander beider Verkehrsträger nicht möglich macht.
Eine objektive Diskussion hierzu ist allerdings praktisch unmöglich. Wer derartige Bedenken äußert, wird als gestrig, ökofeindlich, autonärrisch oder sonstwas verteufelt. Unsinnige Vergleiche mit Paris, Amsterdam oder Kopenhagen müssen dann herhalten, um das rigorose Durchpeitschen von Straßenbahnlinien zu rechtfertigen. Sehr schade! Dabei ist mit dem Aufkommen elektrischer oder Wasserstoffbetriebener Buslinien auch das letzte Öko-Argument pro Straßenbahn entfallen.
Hallo ,
eine objektive Diskussion ist doch allemal möglich, man sollte dann aber auch an Fakten der modernen Verkehrsplanung orientieren und nicht irgendwelche Strohmänner und kontextferne Argumente bemühen. Auch Du hast in dem Beitrag nicht stringent und belegbar argumentiert.
Hier mal Beispielsweise: „ich bin ein entschiedener Gegner derartiger Straßenbahn-Projekte, weil ich der Meinung bin, dass sie enorm viel Geld verschlingen, aber nur wenig Verkehrsentlastung bringen.“
Der Meinung kann man ja sein, Fakt ist aber, dass in D solche Projekte nur nach Erstellung einer Kosten –Nutzen Analyse durchgeführt werden , so dass in jedem Fall der Volkswirtschaftliche Nutzen und eben auch die Verkehrsentlastung nachgewiesen ist.

Zum Thema SL 1 in Huchting schreibst Du: „Sie stellt gegenüber der bisher dort fahrenden Buslinie allenfalls insofern eine geringfügige Verbesserung dar, dass am Roland-Center nicht mehr umgestiegen werden muss.
Etwas Später dann zum Thema SL8 :“ Ansonsten ist der zeitliche Nachteil der Straßenbahn so groß, dass man pro Tag 30 min. und mehr an Zeit verliert. Wenn man dann zielbedingt noch umsteigen muss, wird diese Zeitdifferenz noch größer.

Bei der 1 ist es eine „geringfügige Verbesserung, wenn man 5-10 Min durch entfallendes Umsteigen spart, bei der 8 ist es „ein großer Zeitlicher Nachteil“
Das widerspricht sich doch irgendwie ?
Zum Thema Straßenbahn allgemein:
„Bremen hat es seit den 60er Jahren versäumt, ein leistungsfähiges U- und S-Bahn-Netz zu schaffen, wie es alle anderen westdeutschen Städte in dieser Größe haben“
Welche Städte in der Größe sollten dass denn sein? Ich kenne hier nur Nürnberg, wo es aber durch den Großraum N/FÜ/ER insgesamt etwa über 800000 EW gibt, dort gib es aber auch noch eine Straßenbahn…
Alle anderen Städte dieser Größe haben allen falls Straßenbahnen mit Tunnelstrecken im Innenstadtbereich , so z.B. Hannover, Ruhrgebiet, Stuttgart, Frankfurt.
Der beschrittene Weg, die Straßenbahnen auszubauen, kann in Summe als misslungen betrachtet werden“
Wodurch ist das belegt? Was würde heute eine U-Bahn für Vorteile bringen?
In der Innenstadt hätte man dann wohl nur die H Hauptbahnhof, Domsheide, Brill, alle anderen würden entfallen , oder wären nur mit Umsteigen per Bus erreichbar.
Würde es große Zeitvorteile bringen? Eher nicht, wenn wir mal die Fahrt HBF – Domsheide betrachten, heute Fahrzeit 6 Min. Eine U-Bahn würde vielleicht 90 Sekunden brauchen , wenn man die Zeit für auf-und Abstieg in den Tunnel ebenfalls mit 90 Sekunden berechnet und dann noch verlängerte Fußwege für die Benutzenden der Zwischenhaltestellen dazupackt, bleibt da nicht mehr viel übrig.
„Ökobilanz der Linie 4 eine einzige Katastrophe, weil auf dem Straßenzug Schwachhauser-, Horner- Leher- und Lilienthaler Heerstr. tagsüber praktisch Dauerstau ist.“
Was hat der Dauerstau auf diesen Straßen mit der Ökobilanz der SL 4 zu tun, die SL 4 transportiert jeden Tag tausende von Fahrgästen umweltfreundlich. Die dort im Stau stehenden müssten das ja nicht tun, sie könUnsinnige Vergleiche mit Paris, Amsterdam oder Kopenhagennten ja auch mit der 4 fahren….
„Unsinnige Vergleiche mit Paris, Amsterdam oder Kopenhagen“ Warum sind diese Vergleiche unsinnig ? in diesen drei Städten zeigt sich doch gerade , wir Straßenbahn auf sehr verschiedene Weise sinnvoll sein können.
„Dabei ist mit dem Aufkommen elektrischer oder Wasserstoffbetriebener Buslinien auch das letzte Öko-Argument pro Straßenbahn entfallen.“
Dadurch dass Busse nun auch umweltfreundliche Antriebe bekommen , verbessert sich ja das System „Bus“ gegenüber dem System „Straßenbahn“ nur in einem Punkt. Kapazität, Laufruhe, Zugänge sind da ja nicht von berührt.

Arne Schmidt
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Re: Verlängerung SL 8 nach Leeste

Ungelesener Beitrag von Arne Schmidt » 6. April 2025 15:33

Nicht, dass der Verein "Aktiv" Schnappatmung bekommt, zwischen der Straße Am Weissen Moor und der Bahnlinie haben vorbereitende Arbeiten begonnen. An dieser Stelle wird die vorläufige Wendeschleife der Linie 8 entstehen. Ich muss mal sehen, ob ich ein Foto dazu hochgeladen bekomme. Welches Tool nutzt Ihr immer?

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